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Theaterinszenierungen von Jo Fabian
Jo Fabian Department Theater Archiv
Baal.Tanz.Tod
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Jo Fabians neues Stück ist ein künstlerischer Glücksfall von rarer Wahrhaftigkeit, ein berauschender Bilderbogen von pausenlosen, kurzweiligen 100 Minuten, wie ihn so poetisch nur Kristina Horváth malen könnte, so skurril wie die schauerlich- lieblichen Kompositionen Salvador Dalís: witzig und grausam, voller Dissonanzen und Diskrepanzen wie das Leben des animalischen Bohemiens Baal.
Ballettjournal, 4/1994
Wohlgemerkt, es gibt die gutgemachten und die schlechtgemachten Stücke, "Baal Tanz Tod" gehört zu den guten. So düster, so laut und so simpel wie richtig gute Rock-Musik.
Wiebke Hüste, ballett international/tanz aktuell, August/September 1994
Es gibt in Deutschland wenige Regisseure mit soviel Talent wie Fabian... "Baal Tanz Tod" zählt zu den besten Fabian- Stücken.
Tilman Billing, Berliner Zeitung, 12.1.1995
Jo Fabian, der Ost-Berliner Regisseur, Choreograph und Bühnenausstatter, gibt in seiner vierten Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern im vereinten Deutschland das bisher eindrucksvollste Plädoyer eines deutschen Theatermachers überhaupt. "Baal Tanz Tod" ist eine verbittert verzweifelte Anklage gegen das deutsche Theatersterben und gegen die Gesellschaft, "die nicht in der Lage ist, Künstler zu assimilieren, die sie nicht versteht". Der berauschende Bilderbogen erinnert in seiner schauerlichen Lieblichkeit an die surrealistischen Kompositionen Dalis: voller Poesie, Witz, Grausamkeit, Dissonanzen wie das Leben des tierisch triebhaften Bohemien Baal... Fabians "Baal" ist das Tanztheater dieser Spielzeit - eine brilliante Aufführung.
Marieluise Jeitschko, Ruhr Nachrichten, 25.7.94
Jo Fabian fühlt sich Brecht bei seiner Inszenierung mit dem Tanztheater Cottbus "Baal Tanz Tod" insofern verpflichtet, als er die Unmöglichkeit, "das Glücksverlangen der Menschen ganz zu töten", sinnlich und emotional in Bildern zeichnet. Auf den Brecht-Text verzichtet er allerdings fast völlig, arbeitet mit eigenen Sprachsequenzen. Auffällig, daß bei dieser Uraufführung im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus einige seiner distanzierenden Hüllen fallen, er dem Gefühl mehr Raum und Stimme gibt. Da funktioniert das Konzept der Bewegung als innerer Vorgang, entstehen Spannungen zwischen laut und leise, Turbulenz und Verharren... Das Programmheft erschien nicht zu dieser Inszenierung... Die Aufführung bedarf solcher Ergänzungen nicht. Sie ist in sich ein Ganzes. Konsequent, auch in den Längen und Wiederholungen.
Gabriele Gorgas, Lausitzer Rundschau, 4.7.94
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