Das Stück lehnt sich an die Baal-Variante von Bertolt Brecht an: ein Mensch-Mann Baal löst sich - Schritt für Schritt, Szene für Szene - aus jeglicher sozialer Bindung. er verzichtet auf alles, worauf wir anderen Wert legen: auf Liebe, Freundschaft, Beruf, eine feste Bleibe. Baal lebt sich aus, forscht sich aus, geht bis an seine Grenzen und darüber. Dazu zwingt er allerdings auch die, die ihm zu nahe kommen.

"Ich halte gerade den rechten Zeitpunkt für gekommen den egoistischen Glücksanspruch des fetten Baal mal zu vertanzen. Da ich so denke, mag ich auch so fühlen. Dem Thema Baal bei der Gelegenheit zu einer Tanzaufführung zu verhelfen, erscheint mir im übrigen aussichtsreicher, als dem Tanztheater eine Brechtsche Sprechtheaterfassung abzuringen." (Jo Fabian, 1993)

Eine Produktion des Staatstheater Cottbus